Das Coolnesstraining® orientiert sich am Bereich der sekundären Prävention und setzt in Schulen, Jugendhilfe und anderen pädagogischen Einrichtungen auf freiwillige Teilnahme. Im Gegensatz zum Anti-Aggressivitätstraining®, das sich ausschließlich deliktbezogen mit dem Täter auseinandersetzt, ist das Coolnesstraining® „konfrontativ-prophylaktisch“ ausgerichtet (GALL) und richtet sich an gewaltbereite Kinder und Jugendliche, deren potentielle und tatsächliche Opfer sowie an die scheinbar unbeteiligten Beobachter. Das oberste Ziel ist die Vermeidung weiterer Opfer.
Es geht nicht darum, dass innerhalb einer Klasse alle miteinander befreundet sein müssen. Vielmehr geht es um die Schaffung eines – von gegenseitigem Respekt und Achtung getragenen – Arbeits- und Ordnungsrahmens, in welchem es jedem Beteiligten möglich ist, sein Ziel (Versetzung, Abschluss, etc) ohne Angst vor Gewalt und Demütigungen zu erreichen.
Im Coolnestraining® ist der durch die Trainer vorgegebene Rahmen – Konfrontation bei Regelverletzung – von entscheidender Bedeutung, um „Täter“ zu begrenzen und „Opfer“ zu schützen. Durch die Anwesenheit eines „Gruppenexperten“ (Klassenlehrer, Erzieher) können die im Coolnesstraining® erarbeiteten Grundhaltungen, Methoden und Regelsysteme in den Schul- oder Gruppenalltag transferiert werden.
Im Coolnesstraining® …
Es geht um …
Reiner Gall, 1997
© Torsten Schumacher 2023