Veranstaltung:
Datum / Zeit
29.06.2018 - 30.06.2018, 10:00 - 16:00 Uhr
Veranstaltungsort
LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho
Oeynhausener Str. 1
32602 Vlotho
Eine 1 ½ jährige Zusatzqualifizierung für pädagogische Fachkräfte und Lehrer/innen im Umgang mit schwierigen und gewaltbereiten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen – in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Konfrontative Pädagogik IKD, Hamburg
Die öffentlichen Diskussionen über Jugendgewalt dauern nun schon Jahre an. Ging man zunächst von einer periodenhaften Erscheinung aus, so muss man heute konstatieren, dass sich die Beschäftigung mit Jugendgewalt als Dauerthema etabliert hat. Gerade der Umgang mit „gewaltbereiten“ Kindern und Jugendlichen fordert die Fachkräfte in den schulischen und pädagogischen Institutionen zu neuen Handlungsmaßnahmen heraus. Gleichzeitig fühlen sich die pädagogisch Verantwortlichen oftmals überfordert, wenn Kinder und Jugendliche immer wieder Grenzen überschreiten. Einstellungen und Probleme gewaltbereiter Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener sind allein mit empathischer, verstehender Pädagogik nicht erfolgreich aufzulösen. Hier bietet die konfrontative Pädagogik mit den Prinzipien Konfrontation und Grenzziehung eine Hilfe, gewaltaffine Situationen zu verhindern oder zu deeskalieren.
In der Fortbildung werden verschiedene Ansätze aus der Gewaltbearbeitung und Gewaltprävention zu einem im Alltag praktikablen und erfolgreichen Arbeitsstil gebündelt. Das Spektrum reicht von Deeskalations-, Mediationsverfahren, Strategien gegen Mobbbing bis hin zu konfrontativ-provokativen Methoden aus dem Anti-Aggressivitäts- und Coolness-Training (AAT/CT).
Neben der persönlichen Kompetenzerweiterung und Erarbeitung einer grundsätzlichen Haltung werden auch die Umsetzung und Verankerung des Konzeptes Konfrontation und Grenzziehung in den Einrichtungen thematisiert. So steht für die unterschiedlichen Phänomene von gewalttätigem Verhalten ein umfassendes und differenziertes Handlungsset zur Verfügung.
© Torsten Schumacher 2023